RKH Enzkreis-Kliniken – Neuer Laparoskopie-Turm im RKH Krankenhaus Mühlacker

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Dank des neuen Laparoskopie-Turms im RKH Krankenhaus Mühlacker erhalten die Operateure ein kontrastreicheres Bild. (Foto: RKH Enzkreis-Kliniken, Fotograf: Adrian Mirica)

Höhere Bildauflösung ermöglicht Chirurgen ein noch besseres Operationsergebnis.

Viele Operationen werden heutzutage in minimalinvasiver Technik – auch als laparoskopische oder „Schlüssellochoperation“ bekannt – erbracht. Mit Hilfe einer Kamera, die in das Körperinnere eingeführt wird, kann der Operateur auf einen Bildschirm im OP-Saal jeden Schritt seiner Operation nachverfolgen. Je präziser diese Bilder sind, desto genauer und sicherer kann er operieren und somit zu einem besseren Operationsergebnis beitragen.

Das RKH Krankenhaus Mühlacker setzt seit kurzem in der Allgemein- und Viszeralchirurgie einen neuen 4K-Laparoskopierturm mit der Möglichkeit der ICG-Fluoreszenzangiografie ein. Mit Hilfe der 4K-Technologie erhält der Operateur ein Bild, das der vierfachen Auflösung eines Bildes in HD-Qualität entspricht. Die farbgetreuen Bilder mit größerer Tiefenwahrnehmung lassen während des Eingriffs mehr Details erkennen. Die fluoreszenzgestützte Angiographie unter Einsatz von Indicyaningrün (ICG) erlaubt zudem bei laufender Operation eine schnelle und zuverlässige Visualisierung des Blutflusses. Bei Operationen am Dick- und Enddarm, der sogenannten colorektalen Chirurgie, kann er das Operationsergebnis noch während der Operation überprüfen und somit mögliche Komplikationen frühzeitig erkennen.

„Mithilfe der neuen 4K-Technik in Verbindung mit der Fluoreszenztechnik während der Operation erhalten wir ein extrem kontrastreiches Bild und haben dadurch eine deutlich bessere Übersicht“, sagt Dr. Lutz Grönbeck, Leiter der Sektion Allgemein- und Viszeralchirurgie im RKH Krankenhaus Mühlacker. Durch den Einsatz modernster technischer Ausstattung bei minimalinvasiven Operationsverfahren muss nur noch in wenigen Fällen während einer Operation auf eine offen-chirurgische Operation umgestiegen werden. Minimalinvasive Operationen tragen zur schnelleren Genesung der Patienten, Verminderung postoperativer Schmerzen und kleineren Narben bei.

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