Klinikverbund Südwest verlängert den Vertrag von Geschäftsführer Martin Loydl um weitere fünf Jahre

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Landräte Helmut Riegger (l.) und Roland Bernhard (r.) gratulieren dem Geschäftsführer des Klinikverbundes Südwest Martin Loydl. (Foto: Klinikverbund Südwest)

In seiner gestrigen Sitzung hat der Aufsichtsrat der Klinikverbund Südwest GmbH einstimmig beschlossen, den Vertrag mit dem bisherigen kaufmännischen Geschäftsführer Martin Loydl um fünf weitere Jahre zu verlängern.

„Martin Loydl ist ein ausgewiesener Krankenhausexperte mit 28 Jahren Berufserfahrung im Klinik- und Gesundheitswesen. Er ist zudem eine Führungskraft der ersten Stunde aus der Gründungszeit des Klinikverbundes Südwest im Jahre 2006“, hob der Aufsichtsratsvorsitzende der Holding Landrat Roland Bernhard hervor. „Die Verlängerung seines Vertrages ist nicht nur Zeichen der Wertschätzung seiner Arbeit in den vergangenen Jahren, sondern auch ein starkes Signal für Konstanz im Hinblick auf die zahlreichen anstehenden bzw. zum Teil schon laufenden Neubau- und Sanierungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von über 800 Millionen Euro bis ins Jahr 2025.“ „Gleichsam war es uns und den Räten ein großes Anliegen, mit der Wiederwahl von Martin Loydl auch den über 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diese Sicherheit und Konstanz gerade angesichts der Pandemie zu vermitteln“, unterstrich Landrat Helmut Riegger, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Verbundes. „Das Personal in unseren Kliniken hat bereits im Frühjahr hervorragende Arbeit geleistet und ist jetzt wieder mehr denn je gefordert inmitten der zweiten Welle – da bedarf es umso mehr eines umsichtigen und erfahrenen Krisenmanagements, wie es Geschäftsführung, Regionaldirektionen sowie die ärztlichen Direktoren im Team aktuell vorleben.“

Letztere werden auch im Rahmen der neu beschlossenen Geschäftsführungsstruktur ein Mehr an Mitbestimmung erhalten: das per Aufsichtsratsbeschluss neu geschaffene Ärztliche Direktorium wird künftig die Geschäftsführung, die Gesellschafter und den Aufsichtsrat beraten. Die Stimmen der Ärztlichen Direktoren aller sechs Standorte im Verbund (Böblingen, Calw, Herrenberg, Leonberg, Nagold und Sindelfingen) erhalten somit mehr Gewicht bei Entscheidungen zur Ausrichtung der medizinisch-ärztlichen Strategie des Klinikverbundes. Der Posten des medizinischen Geschäftsführers wird hingegen nach dem Weggang von Dr. Jörg Noetzel im vergangenen Sommer für zwei Jahre vakant bleiben. Nach anderthalb Jahren wird der Aufsichtsrat prüfen, ob sich die neue Geschäftsführerstruktur mit einem Geschäftsführer und dem Direktorium bis dahin bewährt haben wird. Davon abhängig werde man dann endgültig festlegen, ob man zur vorherigen Tandem-Lösung mit einem kaufmännischen und einem medizinischen Geschäftsführer zurückkehren wird. „Damit wurde ein sehr ausgewogener Kompromiss erzielt, der landkreisübergreifend und verbundweit Konsens findet und vor allem bestens geeignet ist, die Herausforderungen für alle Klinikstandorte fachlich versiert und gleichsam flexibel angehen zu können“, so die Landräte Riegger und Bernhard unisono. Solle Martin Loydl über das Jahr 2022 hinaus alleiniger Geschäftsführer bleiben, bedürfte es dazu einer Zustimmung von drei Vierteln der Aufsichtsratsmitglieder und der Zustimmung beider Gesellschafter.

Der 50-jährige Martin Loydl war in den letzten Jahren maßgeblich verantwortlich für die Ausgestaltung der neuen verbundweiten Medizinkonzeption inklusive der Neubauprojektplanungen. Seine beruflichen Stationen führten den diplomierten Betriebswirt mit Schwerpunkt Krankenhaushauswesen u. a. von den Kreiskliniken Reutlingen über das Universitätsklinikum Tübingen 2006 zum Klinikverbund Südwest. Nach Leitungsfunktionen in der Unternehmenssteuerung, im Patientenmanagement und Finanzwesen übernahm der vierfache Familienvater zunächst die Position des Verwaltungsdirektors, 2012 dann die stellvertretende Geschäftsführung im Unternehmen und ist seit 2016 kaufmännischer Geschäftsführer der Klinikverbund Südwest GmbH mitsamt aller Tochtergesellschaften. Ab sofort leitet er das Unternehmen bis zur Evaluation der Leitungsstrukturen als alleiniger Geschäftsführer gemeinsam mit drei Regionaldirektoren sowie dem neu geschaffenen Direktorium.

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