Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz: Herzliches Willkommen für die neue Pflegedirektorin Ursula Röder

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Ursula Röder ist die neue Pflegedirektorin am Klinikum Singen. Bild: GLKN

Mit einer stimmungsvollen Einführungsveranstaltung wurde Ursula Röder als neue Pflegedirektorin des Hegau-Bodensee-Klinikums Singen am Abend des 10. Januar 2024 in der Skylounge des Mac 2 willkommen geheißen. Über 70 Beschäftigte, darunter die Pflegedirektorinnen aus Konstanz und dem Hegau-Jugendwerk, die Stationsleitungen des Klinikums Singen, Chefärzte, Geschäftsbereichsleiter und Vertreter:innen verschiedener Abteilungen waren gekommen, um Ursula Röder zu begrüßen.

Bernd Sieber, GLKN Geschäftsführer, freute sich, mit Ursula Röder eine der „attraktivsten Positionen im GLKN“ wieder besetzt zu haben. Die neue Pflegedirektorin habe in zwei Vorstellungsrunden und zuletzt durch ihre Präsentation im Aufsichtsrat am 4. Oktober 2023 überzeugt. Sieber betonte die Bedeutung des Pflegeberufs und belegte diese auch durch Zahlen: Von 3.700 Beschäftigten im GLKN arbeiten 1.322 verbundweit und 646 am Klinikstandort Singen in der Pflege. Das ist die größte Berufsgruppe, machte Sieber klar. Es gelte Strategien zu entwickeln, den Beruf (wieder) attraktiv zu machen, das sei auch eine Aufgabe für die Krankenhausleitung. „Wir werden das gemeinsam tun“, versprach er der neuen Pflegedirektorin. Gleichzeit appellierte er an die Berufsverbände mehr für das Image des Pflegeberufs zu tun. Der GLKN habe selber schon mehrere Aktionen gestartet. Man wolle auch zukünftig die guten und attraktiven Seiten des Arbeitens in der Pflege betonen, erklärte der Geschäftsführer.

Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen erklärte Bernd Sieber: Der GLKN habe Mut zu Veränderungen – die neue Pflegedirektorin beweise diesen auch mit ihrem Wechsel in den Gesundheitsverbund nach einer langen Zeit der persönlichen und beruflichen Entwicklung bei einem privaten Krankenhausträger. Ihre Erfahrungen bei SANA mit einem Klinikneubau werden sicherlich hilfreich auch für den Neubau in Singen sein, so Sieber.

Der Singener Oberbürgermeister Bernd Häusler hieß in seinem Grußwort Ursula Röder herzlich unter dem Hohentwiel willkommen. Er sieht das Singener Klinikum gut aufgestellt – der Neubau werde bessere Arbeitsabläufe bringen, versprach der OB. Zugleich versprach er, dass auch noch im Altbau notwendige Sanierungen gemacht werden. Er lobte das Klinikpersonal aus seinen persönlichen Erfahrungen heraus für freundliches Auftreten und eine motivierte Belegschaft. Die großen Herausforderungen der Zukunft schaffen wir gemeinsam, versprach er den Anwesenden.

Prof. Dr. med. Moritz Wente, Direktor Medizin und Pflege im GLKN, oblag es, die Vita von Ursula Röder vorzustellen. Die Augsburgerin kann auf fundierte Aus- und Fortbildungen, eine lange berufliche Karriere in der Pflege und einen umfangreichen Erfahrungsschatz zurückblicken. Zuletzt arbeitete seit 2020 als Pflegedirektorin bei den Sana Landkreiskliniken Biberach. Davor war sie seit 2017 als Pflegedirektorin in der Sana Klinik Bethesda in Stuttgart tätig, wo sie als Mitglied einer konzernweiten Arbeitsgruppe unter anderem an der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Pflegequalität mitgearbeitet hatte.

Die neue Pflegedirektorin stellte sich mit einem Impulsvortrag den Anwesenden vor. Vorab dankte sie Bettina Hock, die in der Vakanz-Zeit die Aufgaben der Pflegedirektorin übernommen hatte – herzlicher Applaus war beiden gewiss. „Ich bin stolz, eine Pflegekraft zu sein“, bekannte Ursula Röder einführend. Ihren Impulsvortrag zum Thema „Pflege-Exzellenz“ verband sie mit persönlichen Einblicken in ihr Leben. Sie wandert gerne, erklimmt gerne Berge, schwimmt gerne und liebt die indische Küche. Auch welche Musik, welche Filme und welche Bücher sie mag, verriet die 54jährige. Ein längerer Aufenthalt in den USA habe zudem das Kennenlernen eines anderen Kulturkreises ermöglicht.

Was es mit der Exzellenzentwicklung in der Pflege auf sich habe, verriet Ursula Röder in ihrem Vortrag. Ziel sei es, den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass jeder gerne zur Arbeit komme. Das Layered Process Audit sei ein praktikables Instrument, um den Alltag auf den Stationen zu hinterfragen, zu verbessern und weiter entwickeln zu können. Dies gelinge am besten im Dialog in den multiprofessionellen Teams. Kontrolle sei immer Anlass zu Lob, so Röder. Wie positiv das kleine Lob zwischendurch wirke, habe sie in den USA erleben können. Mitarbeitende müssten bei Entscheidungsprozessen beteiligt werden, Qualitätsverbesserungen könnten Führungskräfte nur im Dialog mit den Mitarbeitenden erreichen. Sie würde sich freuen, wenn sich alle gemeinsam auf den Weg machen würden: „Ich würde gerne gemeinsam mit Ihnen zum Gipfel“, so Röders Schlusswort. Viel Applaus gab es für den sympathischen Auftritt, der auch die energiegeladene und zupackende Art der neuen Pflegedirektorin zeigte.

Energievoll war auch das abschließende Musikstück des Abends. Das Cello-Duo, bestehend aus Dr. Wolfram Lucke (Frauenklinik) und Dr. Thomas Pflumm (Urologie), beendete mit einem „Allegro energico“ den offiziellen Teil des Abends. Mit Werken des Komponisten und Cellisten Friedrich August Kummer hatten die beiden Musiker versucht, alle Facetten des Berufslebens einer Pflegedirektorin musikalisch auszudrücken – von heiter bis gedämpft.

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